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Kambodscha - Vortrag Knödler 190523

 |  Martin Eisele-Remppis  |  Aktuelles
Angkor Wat, Kambodscha
Benjamin Knödler

Kambodscha – Königreich der Wunder und Widersprüche
Vortrag von Benjamin Knödler am 23. Mai 2019 um 19:00 Uhr im Gemeindehaus Uhlbach

Unser Referent Benjamin Knödler, aufgewachsen in Uhlbach, arbeitet an der deutschen Botschaft in Phnom Penh. Dort koordiniert er die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Kambodscha und vertritt den Botschafter, wenn dieser mal außer Landes ist.
In einer besonderen Abendveranstaltung lädt er uns ein auf eine Zeitreise durch Kambodscha, einem Land voller Wunder und Widersprüche. Noch heute sind die Tempel von Angkor Zeugnis des vergangenen Glanzes. Kambodscha – oder das Khmer-Reich, wie es damals hieß – war vor 1000 Jahren eines der mächtigsten Königreiche der Welt und erstreckte sich über große Teile Südostasiens. Heute ist Kambodscha ein eher kleines Land mit einer schwierigen Geschichte. Nach Ende der Kolonialherrschaft Frankreichs folgte eine kurze Phase des Aufbruchs. Militärherrschaft, Krieg und Genozid folgten in den 1970er Jahren. Über Kambodscha fielen im Indochinakrieg mehr Bomben als die Alliierten im zweiten Weltkrieg über Europa abwarfen. Das kommunistische Khmer-Rouge-Regime hat fast ein Viertel der Bevölkerung ermordet. Noch heute sitzen diese Wunden tief. Und dennoch: Es bewegt sich etwas. Kambodscha zählt nicht mehr zu den ärmsten Ländern der Welt, wenngleich die Menschen immer noch 30-mal weniger verdienen als bei uns in Deutschland. Die Wirtschaft boomt. In der Hauptstadt Phnom Penh wächst ein Hochhaus nach dem Anderen in den Himmel. Zugleich schränkt die Regierung die Menschenrechte ein und lässt die Opposition verbieten.