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Nachtschichten 2023 August bis Oktober

 |  Martin Eisele-Remppis  |  Nachtschicht

Sehnsucht-Nachtschichten zum „Nachschauen“ und Mitfeiern
Hartmut Rosa sagte in der Nachtschicht zum Thema „Sehnsucht nach Glück“: „Wir sind dann glücklich, wenn es etwas gibt, das uns anruft. … Der 1. Impuls müsste sein: „Lass Dich anrufen! Werde passiv! So, dass Du wieder hören kannst! Dass Du aufhören kannst. Das ist mein Lieblingswort: … „Auf-hören“. Kirchen sind ein Ort, um mal aufzuhören. Den ganzen Tag rennen wir herum: Ich muss das tun … ich muss das machen, damit ich glücklich werde. Und dann gehst Du vielleicht in eine Kirche und da hörst Du auf. Wir warten auf den Moment, wo uns etwas anruft oder erreicht. Ich glaube, so kann man vielleicht glücklich werden.“
Mit dieser wunderbaren Einladung, Gottesdienste zu feiern, möchte ich Sie einladen, diese besonders bewegende Nachtschicht mit Hartmut Rosa und auch die anderen Sehnsuchts-Gottesdienste im Netz nachzufeiern! Ungefähr 1800 Menschen haben die Nachtschichten in diesem Jahr bereits mitgefeiert. Nun suchen sie online auf www.nachtschicht-online.de und auf BibelTV weitere interessierte Menschen.
Dabei war das Gespräch in der Nachtschicht mit Hartmut Rosa so interessant, dass wir zusätzlich zum 30-minütigen Gloria-Gottesdienst noch einen Film produziert haben, der das Gespräch mit dem Soziologen in voller Länge zu Gehör bringt. Auch dieser Film ist auf der Nachtschicht-Homepage zu sehen.
Nun ist auch die Nachtschicht mit dem Landesbischof und der Letzten Generation online und am 3. September um 11 Uhr auf BibelTV zu sehen.
Landesbischof Gohl betonte am 23. Juni bei diesem Gottesdienst zum Thema „Sehnsucht nach Zukunft“ u.a. drei Aufgaben der Kirche: „Den Menschen die Bereitschaft zum Verzicht nahezubringen. Dem Versuch entgegenzutreten, von vornherein alle Verbote und Gebote in der politischen Debatte als „Verbotspolitik“ zu diskreditieren. Außerdem will die Evangelische Landeskirche mit ökologischem Handeln deutliche Zeichen setzen.

(Bild vom Gottesdienst am 23. Juni 2023)

(… Die Aktivistinnen nahmen die Kritik an Straßenblockaden ernst, betonten aber:) Wir verstehen die Aktionen als zivilen Ungehorsam. Wir kommen mit Menschen ins Gespräch und zwingen Politiker zu handeln. Gandhi und Martin Luther King haben gezeigt, dass ziviler Ungehorsam der effektivste Weg ist, auf Missstände und Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. (… Landesbischof Gohl …) appellierte, nicht die Hände in den Schoß zu legen und nicht den Mut zu verlieren. „Bei all unseren Aktivitäten sind wir nicht allein, sondern können mit der Hilfe Gottes rechnen.“ Die Kirche könne als Mittlerin auftreten. „Es ist hilfreich miteinander zu reden, zuzuhören. Ich bin zwar von manchen Protestformen nicht überzeugt, aber die Letzte Generation als Klimaterroristen zu titulieren, verschiebe Kategorien. „Terroristen töten Menschen. Die Klimaaktivisten treten für das Wohl unserer und der künftiger Generationen ein.“ (Quelle: Evangelisches Gemeindeblatt für Württemberg)
Wie schön, dass der Kirchentag in Nürnberg und auch unsere Landeskirche diese Rolle als „Mittlerin“ engagiert aufgreift, damit das geschieht, was eine Schülerin sich in einer Befragung gewünscht hat: "Ich wünsche mir, dass wir versuchen eine Einheit gegen die Klimakrise zu bilden und nicht gegeneinander sind." Ralf Vogel

Nachtschicht-on-Tour 2023: Meditieren auf den Höhen der Rhön
Donnerstag, 28.9. bis Sonntag, 1.10.2023 (Kernzeit 29.9. bis 1.10.)

Gemeinsam unterwegs in schöner Natur, mal schweigend, mal plaudernd, aber immer in netter Gesellschaft. Geistliche Leitung: Pfarrer Ralf Vogel. Auskunft und Reservierung bei Dr. Wolf Wölfel: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Tel 0711-9325805 (AB)